Leptospirose

Leptospirose bei Hunden - steigende Prävalenz (Häufigkeit) in Deutschland

 

 

Die Leptospirose ist eine bakterielle Infektionskrankheit. Sie kann auch vom Tier auf den Menschen übertragen werden - ebenso umgekehrt (Zoonose). Neben Hunden können auch andere Tierarten wie Katzen, Rinder oder Schweine an Leptospirose erkranken.

 

Die allgemeinen Krankheitszeichen sind Schwäche und Appetitlosigkeit. Die Bakterien treten über Schleimhäute und Hautläsionen in den Körper ein und vermehren sich. Der Schweregrad der Erkrankung richtet sich nach dem jeweiligen Erregerserovar bzw. ist abhängig von der individuellen Immunabwehr. Verlaufsformen können mild, aber auch hochakut sein.

 

Direkter ungeschützter Haut- und Schleimhautkontakt vom Mensch mit einem infizierten Hund ist zu vermeiden z. B. durch Anlegen von Handschuhen oder Mundschutz.

 

Zur Prophylaxe empfehlen wir eine jährliche Schutzimpfung mit 2 Injektionen innerhalb von 4 Wochen als Grundimmunisierung. Dafür ist ein neuer quadrivalenter (vierwertiger) Impfstoff verfügbar.

 

 


Ansteckung

  • Erreger leben in Gewässern, Seen oder Pfützen
  • kontaminiertes Futter
  • direkter Kontakt mit Trägertieren
  • über wild lebende Nagetiere wie Mäuse und Ratten

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Symptome

  • akutes Nierenversagen
  • Leberschäden (Gelbsucht, erhöhte Leberwerte)
  • Lungenblutungen
  • Blutgerinnungsstörungen

 

 

 

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Therapie

  • Antibiose (medikamentöse Behandlung mit Antibiotika)
  • symptomatische Therapie inklusive Immunstärkung